Nachdem ich ein interessantes Howto gefunden habe in dem die EInrichtung des Apple CalendarServer auf einem Vanilla Linux System beschrieben wird, habe ich das sogleich einmal ausprobiert.
Das Herunterladen der notwendigen Quellen ist dank des SVN Zugangs recht einfach. Die notwendigen Python Erweiterungen sind dann auch schnell geladen und übersetzt. Schwierigkeiten gab es auf meinem Linux System bei einem ersten Versuch kaum. Nur das Python Modul für den Zugriff auf SQLite Datenbanken konnte mangels der SQLite Bibliotheken nicht durchgeführt werden.
Ein zweiter Versuch jedenfalls endete glücklich und nach dem Einrichten
einer neuen Partition für die Speicherung der Calendar Daten konnte der
Server ein erstes Mal gestartet werden. Der Server selbst benötigt für
die Speicherung der Verwaltungsinformationen die Aktivierung der XATTR
Erweiterung des Filesystems. Glücklicherweise war diese Erweiterung in
meinem Linux Kernel für die verwendeten Filesysteme EXT3 und REISER
bereits aktiviert. So konnte ich mir das Erstellen eines neuen Kernels
ersparen. Alles was ich daher am System ändern musste war das
Wiederverwenden eines alten, ungenutzten logischen Volumes und das
artgerechte Mounten mit der -o user_xattr
Option.
Das ersten Anmelden funktionierte auf Anhieb, wenn hier auch erst einmal nur der Standard-Account benutzt wurde. Das Anlegen, Ändern und Löschen von Terminen. Die Verwaltung weiterer Kalendelsr funktionierte ebenso.
Fazit
Für ein abschließendes Urteil ist es sicherlich noch zu früh. Jetzt werde ich diese Installation erst einmal einem Alltagstest mit mehreren Benutzern aussetzen. Dabei will ich auch unterschiedliche Nutzungsszenarien (eventuell ein vorgeschalteter Apache-Server) ausprobieren. Dennoch fand ich das erste Ergebnis einer Testinstallation, die weniger als eine Stunde dauerte, recht vielversprechend.